Amb. 279b.2° Folio 116 recto (Landauer II)
Vorname(n):Johann (Johann; Johannes) Nachname(n):Fleischmann
Kategorie:Bruder Beruf(e):Schneider (Schneider ) Berufsgruppe:Textilverarbeitendes Gewerbe
Arbeitsgeräte:Fingerhut; Nadel; Schere Beschreibung:Der Schneider steht in Stiftstracht mit geknöpfter Jacke und Beffchen, die rechte Hand in die Jacke geschoben und den linken Arm auf die Tischkante gelehnt, zum Betrachter hin gewandt. Auf dem Tisch liegen verschiedene Schneiderutensilien, Fingerhut, Schere, Garnknäuel mit Faden sowie roter Stoff.
Material:Papier Blattmaße::H 388 x B 245 Wasserzeichen:Nichts erkennbar Zustand:Das Blatt ist sehr gut erhalten, das separat wohl ebenfalls auf Papier gemalte und aufgeklebte Porträt ebenfalls.
Maltechnik:Pinselmalerei Farbauftrag:Ölfarben Bildmaße:H 218 x B 172 Künstler:N.N. Datierung:1766
Literatur:--- Kommentar:Fleischmann wird in der Inschrift wegen seines schlechten, störrischen Charakters getadelt. Das Porträt wurde besonders sorgfältig ausgeführt.
Transkription:Johann Fleischmann, der Schneider Profession higethan, ledigen Standes, ist auf sein unterthäniges Gesuch- und auf Recom(m)endation ein und anderer Persohnen, als ein Bruder dieser Stifftung, im 64sten Jahr seines Alters, am 1sten Sonntag nach Trinitatis als den 1. Jun(ii) 1766 angenom(m)en worden.
Unterhalb des Bildnisses:
Obangezeigter Johann Fleischmann ist gestorben, den 4 July, ad A(nno) 1778 in der Nacht u(nd) herrauf den 7 ejusd(em) zu St. Johannis in eines derer alldasigen XII Brüder Gräber begraben worden. Während seines Aufenthaltes im dem Stiffts Hauß, hat sich derselbe beständig fort, als ein unfreundlich, störrig u(nd) unverträglicher Mann bezeiget. Auch dem schändlichen Brandwein truncke, sehr ergeben u(nd) verschiedene mit ihme dieser halben <mit ihme> vorgenommene Correctiones zu keiner Besserung dienen lassen.
Kommentar:Der zweite Teil der Inschrift wurde nach dem Tod verfasst. Der in spitze Klammern gesetzte Teil ist durchgestrichen. Trinitatis ist der Sonntag nach Pfingsten. Datierung:1766; 1778 Technik:Schwarze Tinte
Anmerkung:---
Vorname(n):Johann (Johann; Johannes) Nachname(n):Fleischmann
Brudernr.:--- Kategorie:Bruder Beruf(e):Schneider (Schneider ) Berufsgruppe(n):Textilverarbeitendes Gewerbe
Herkunft:Nürnberg Lebensdaten:Um 1702 - 1778.07.04. Krankheit(en):Alkoholmissbrauch; Trunksucht Todesursache:--- Todeszeitpunkt:Nacht Todesort:Nürnberg Bestattungsort:Nürnberg, St. Johannis Friedhof, Brüder-Grab
Aufnahmedatum:1766.06.01. Aufnahmealter:64 Aufenthaltsdauer:12 Jahre, 1 Monat Fürbitter:Verschiedene, nicht benannte Personen Wohnort:--- Ämter und Titel:--- Kommentar:In der Inschrift wird der "schändliche Brandweintruncke" beanstandet.
Örtlichkeit:Innenraum Einrichtung:Tisch
Körperhaltung:Stehend Tätigkeit(en):Der Schneider steht in Stiftstracht mit geknöpfter Jacke und Beffchen, die rechte Hand in die Jacke geschoben und den linken Arm auf die Tischkante gelehnt, zum Betrachter hin gewandt. Auf dem Tisch liegen verschiedene Schneiderutensilien, Fingerhut, Schere, Garnknäuel mit Faden sowie roter Stoff. Material(ien):Stoff; Garn Arbeitsgerät(e):Fingerhut; Nadel; Schere Erzeugniss(e):---
Person(en):---